Verlegen von Natursteinfliesen

Das Verlegen von Natursteinfliesen ist nicht ganz einfach. Naturstein ist ein Naturprodukt und keine Fliese gleicht der anderen. Unterschiede in Größe und Dicke treten auf. Angesichts dieser Toleranzen empfehlen wir immer, einen erfahrenen Natursteinverleger mit der Verlegung Ihres Natursteinfliesenbodens zu beauftragen. Es sei denn, Sie sind ein sehr geschickter Heimwerker. In diesem Fall können die folgenden Tipps für Sie hilfreich sein.

Wurden im Unterboden Dilatationsfugen angebracht, müssen diese bei der Verlegung von Natursteinfliesen im Mörtelbett und im Natursteinboden gerade fortgesetzt werden. Es besteht sonst die Gefahr von Rissen. Auch am Übergang vom Boden zur Wand sollte ein Freiraum von 5-10 mm gelassen werden.

Einige Natursteinsorten sind sehr empfindlich gegenüber Verformungen. Das liegt daran, dass beim Verlegen von Natursteinfliesen die Unterseite der Fliese benetzt wird (durch das Mischwasser des Mörtels und des Klebers), wodurch sich die Unterseite der Fliese ausdehnt. Dies kann dazu führen, dass sich die Fliesen verziehen. Dabei handelt es sich in der Regel um dunkle Natursteine vom sedimentären oder metamorphen Typ, wie z. B. brasilianischer Schiefer. Die Verlegung eines solchen Natursteinbodens muss mit einem speziellen Kleber erfolgen. Auch der Naturstein muss sich vor der Verwendung einige Tage an den Raum akklimatisieren, in dem er verlegt werden soll.

Wenn in Ihrem Haus ein calciumsulfatgebundener Estrich, wie z. B. ein Anhydritboden, verlegt wurde, muss dieser extra behandelt werden, bevor Sie mit der Verlegung von Bodenfliesen beginnen können. Bevor Sie mit der Verlegung von Natursteinfliesen beginnen können, muss der Unterboden sauber und eben sein und ggf. eine Schicht Grundierung aufgebracht werden.